4 Min. zu lesen

Neue Wege zur Bewältigung des Fachkräftemangels

02.05.2024 15:00:00

 

In vielen Unternehmen herrscht eine spürbare Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften, was zu unbesetzten Positionen und einer Beeinträchtigung der Produktivität führt. Unbesetzte Stellen sind für Unternehmen teuer und für die verbliebenen Mitarbeitenden eine Belastung. Der Workload muss aufgefangen und die Lücken gefüllt werden. So steigt das Risiko von Überlastung und Burnout. Um Unternehmen und ihre Angestellten in diesem Zusammenhang zu unterstützen, plant der Staat, mit neuen Maßnahmen die Einstellung ausländischer Fachkräfte zu erleichtern und Weiterbildungen zu fördern. 

Gesetzesanpassungen_Fachkräfteeinwanderungsgesetz und Weiterbildungsgesetz

 

Fachkräfteeinwanderungsgesetz 

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird noch dieses Jahr erneuert.  

Durch die Anpassungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll das Recruiting von Nicht-EU-Bürgern erleichtert werden. Konkret werden Berufsabschlüsse der Herkunftsländer anerkannt und die Blaue Karte EU gilt für mehr Fachkräfte.  

Die Anerkennung setzt zwei Jahre Berufserfahrung und einen im Herkunftsland staatlich anerkannten Berufsabschluss mit mindestens zweijähriger Ausbildung voraus. Außerdem gilt die Blaue Karte EU für mehr Fachkräfte, da die Mindestgehaltsschwellen sinken und Schutzberechtigte sie auch erhalten können.  

 

Chancen und Herausforderungen 

Arbeitgebende sind dadurch flexibler, können Qualifizierungen der Bewerber selbst beurteilen und die Bürokratie wird vermindert. So können eingewanderte Fachkräfte einfacher ihre Fähigkeiten schneller und einfacher in deutschen Unternehmen einbringen.   

Dies führt jedoch zwangsläufig zu einer Internationalisierung der Teams, was für einige Mitarbeitende eine Herausforderung darstellen kann. Um die Zufriedenheit und Produktivität aller Teammitglieder zu erhalten ist es für Unternehmen von Bedeutung, die Fachkräfte optimal zu integrieren und die Internationalisierung der Teams zu begleiten.  

Fachkräfteeinwanderung_ Chancen und Herausforderungen

Weiterbildung 

Auch die Weiterbildung von Angestellten soll ab April 2024 erleichtert werden. 

Hierzu dient das Weiterbildungsgesetz.  

Unternehmen und Beschäftigte, deren Arbeitsplätze vom Strukturwandel bedroht sind, sollen mehr unterstützt werden.  

Durch die digitale Transformation verändern sich die Tätigkeiten der Mitarbeitenden und damit auch die Anforderungen. In vielen Unternehmen müssen gerade ältere oder technisch weniger versierte Arbeitskräfte weiter- oder umgebildet werden, um sich an die Veränderungen durch die Digitalisierung anzupassen. Hierzu plant der Staat folgende Maßnahmen: 

 

Maßnahmen 

Das Erlangen von Qualifizierungen wird durch bezahlte Freistellung unterstützt. Die Agentur für Arbeit zahlt während der Freistellung für eine Weiterbildung einen Lohnersatz. Das sogenannte „Qualifizierungsgeld“ beträgt 60-67 % des Nettogehalts. In der Regel übernehmen die Arbeitgebenden die Weiterbildungskosten. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden müssen die Weiterbildung jedoch nicht bezahlen.  

Diese Regelung gilt für Weiterbildungen, die maximal 3,5 Jahre andauern.  

 
Zweck der Reform 

Die Maßnahmen sollen Fort- und Weiterbildungen für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen attraktiver machen. Hiervon wird erhofft, dass so den zunehmend schnelleren Veränderungen durch die digitale Transformation begegnet werden kann und die Digitalisierung in deutschen Unternehmen angeregt wird.  

Weiterbildung_Maßnahmen und Zweck

Weiterbildung mit WFM One 

Die kontinuierliche Weiterbildung von Mitarbeitenden und der Erwerb neuer Qualifikationen sind entscheidende Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens.  

Mit der passenden Software wie dem Trainingsmanagement von WFM One können Weiterbildungsmaßnahmen optimal dokumentiert, organisiert und eingeplant werden. Schulungen werden im Programm angelegt, Termine hinterlegt und Mitarbeitende und Verantwortliche zugeteilt.  
Darüber hinaus aktualisiert die Software automatisch die Qualifikationen der Mitarbeitende und integriert somit die Weiterbildungsaktivitäten nahtlos in die Personaleinsatzplanung. 

So wird die Personaleinsatzplanung, das Qualifikationsmanagement und die Dokumentation über Schulungen deutlich erleichtert.  Hier mehr erfahren: 

CTA_Trainingsmanagement

Fazit  

Der #Fachkräftemangel in Deutschland bleibt eine Herausforderung und die Auswirkungen werden in der Arbeitswelt immer deutlicher spürbar. Auch die Digitalisierung hat Auswirkungen auf den Personalbereich. Die neuen Gesetze im Jahr 2024 sollen dazu beitragen, Maßnahmen zu etablieren, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Arbeitswelt zukunftsfähig machen.

Pia Hoffmann

Geschrieben von Pia Hoffmann

Die Einfallsreiche in unserem Team: Mit viel Motivation und immer neuen Ideen gestaltet Pia unsere Social Media Kanäle und unseren Blog. Als studierte Wirtschaftspsychologin mit Marketingschwerpunkt ist sie fester Bestandteil unseres Content Creation-Teams.

Telefon: +49 5241 86734-0
E-Mail: info@pli-solutions.de
Live Meeting vereinbaren