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Teamwork - Förderung einer erfolgreichen Teamarbeit

02.12.2021 11:28:09

Teamarbeit wird in Deutschland immer bedeutender und bringt diverse Vorteile mit sich, wenn die Teams gut funktionieren. Teamarbeit führt oft zu schnelleren Ergebnissen. Neue Ideen und Lösungswege entstehen im direkten Austausch der Teammitglieder.
Daher arbeiteten 95 Prozent der Fach- und Führungskräfte gerne im Team. 

Teamarbeit Führungskräfte


Welche Vorteile bringt das Arbeiten im Team mit sich? 

Vorteile Teamarbeit

Das Arbeiten im Team ist nicht nur für die Mitarbeitenden ein wichtiger Pluspunkt, sondern bringt auch für das Unternehmen Vorteile mit sich. Zum einen wird durch die Teamarbeit Zeit eingespart, da es oft zu schnelleren Resultaten kommt. Die anfallende Arbeit wird aufgeteilt und durch den direkten Austausch und Abstimmungen geht die Umsetzung schneller vonstatten. Zum anderen werden die Qualifikationen der Mitarbeitenden gefördert. Im besten Fall beinhaltet ein Team Personen mit verschiedenen Kompetenzen, sodass sich die Mitglieder gegenseitig ergänzen und sie voneinander lernen können. Kurz und knapp ist damit der Stärkenausgleich gemeint. Ebenfalls führen die verschiedenen Betrachtungs- und Arbeitsweisen dazu, dass neue Ideen oder andere Lösungsansätze entstehen.
Des Weiteren steigert die Teamarbeit die Motivation der Mitarbeitenden. Dabei spielt vor allem der größere Handlungs- und Entscheidungsspielraum eine Rolle. Mitglieder des Teams bekommen eine größere Verantwortung - sie planen und entscheiden zusammen. Ein weiterer Vorteil, der die Teamarbeit mit sich bringt, ist die Steigerung der Produktivität. Motivierte Mitglieder in einem vielfältigen Team mit der gleichen Zielorientierung führen in den meisten Fällen dazu, dass Projekte schneller, effizienter und innovativer durchgeführt werden und die Produktivität somit gesteigert wird. 

Die Zusammensetzung des Teams bestimmt über die Effizienz und den Erfolg

Die oben genannten Vorteile treten nicht immer zum Vorschein. Voraussetzung für die Entfaltung der Motivations- und Produktionssteigerung, Qualifikationsförderung sowie Zeitersparnis ist die richtige Zusammensetzung eines Teams. Erfolg und Effizienz kann nur erzielt werden, wenn die Mitglieder miteinander interagieren, sich auf einer Wellenlänge begegnen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Dabei ist die Zieldefinition eine der bedeutendsten Aspekte bei einer Teamarbeit.  
Bei der Teamzusammenstellung sollte demnach darauf geachtet werden, dass verschiedene Mitarbeitende mit verschiedenen Kompetenzen aufeinandertreffen, um eine Diversität im Team zu bieten. Das bedeutet, dass Führungskräfte, Vorgesetzte bzw. Verantwortliche, die die Gruppen zusammenstellen, ihre Mitarbeitenden gut kennen sollten. Damit wird der Erfolg und die Effizienz sichergestellt.

Teamregeln aufstellen

Wenn ein Team zusammengesetzt wurde, muss in der Anfangsphase über Teamregeln gesprochen werden. Dieser Punkt ist wesentlich für eine erfolgreiche Teamarbeit. Hierbei können grundlegende Regeln zum Beispiel bezüglich der Kommunikation, des Umgangs miteinander, der Führung und zu den vergebenden Rollen festgelegt werden. Wichtig ist, dass diese kommuniziert werden, um das Miteinander angenehm und produktiv zu gestalten. 

Ein Beispiel eines funktionierenden Teams ist in der folgenden Abbildung zu sehen. Dabei sind Aspekte genannt, die in einer Gruppe wichtig sind, um Teamgeist, ein Wir-Gefühl, gemeinsame Werte sowie Wertschätzung zu erzeugen. 

Aspekte Teamarbeit

 

Das Vier-Phasen-Modell der Teamentwicklung

Der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman nimmt an, dass die Teamentwicklung einen Prozess darstellt. Dieser findet statt, sobald mehrere Personen über einen gewissen Zeitraum in einer Gruppe zusammenarbeiten.
Dabei unterteilt er den Prozess in vier Phasen:

1. Phase: Formierungsphase
In dieser Phase treten die Mitglieder in Kontakt und lernen sich kennen. 

2. Phase: Konfliktphase
In dieser Phase werden Ziele, Rollen sowie Aufgaben definiert. Dabei kann es zu Auseinandersetzungen kommen, da unterschiedliche Ziele verfolgt werden oder erste Machtkämpfe um die Führungsrolle entstehen können. In dieser Phase weist das Team keine hohe Produktivität auf. 

3. Phase: Regelphase
Hier wird sich über Regeln und Formen der Zusammenarbeit verständigt und geeinigt.

4. Phase: Arbeitsphase
In dieser Phase arbeitet das Team am effizientesten und erzielt damit die höchste Leistung. Es herrscht eine gute Atmosphäre im Team und auch die Zielorientierung stimmt bei den Mitgliedern überein. 

Nicht jedes Team kommt automatisch in die letzte Phase. Faktoren, wie beispielsweise eine falsche Zusammensetzung, können dazu führen, dass das Team in einer Phase verharrt oder in den Phasen zurückspringt. Es kann demnach auch passieren, dass eine Phase wiederholt durchlebt wird, weil beispielsweise ein neues Teammitglied eintrifft. 

Wenn eine Teamarbeit nur von kurzer Dauer ist, tritt ebenfalls eine Auflösungsphase (Adjouring) ein. Hier verlassen die Mitglieder das Team und ihre dort eingenommenen Rollen. Wichtig ist, dass bewusst gemacht wird, was zusammen erreicht wurde. 

Gibt es eine optimale Teamgröße? 

Es gibt keine einheitliche Festlegung, wie viele Mitglieder ein Team haben muss, um am effizientesten zu arbeiten und die beste Leistung zu erbringen. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass bei zunehmender Gruppengröße die Wahrscheinlichkeit für einen Konsens sinkt und bei mehr als 20 Mitgliedern das Team in Splittergruppen zerfällt. Ebenfalls wurde der Effekt des "Social Loafing" bzw. des sozialen Faulenzens bei zu großen Gruppen erkannt. Das bedeutet, dass bei einem größer werdenden Team die Leistung des Einzelnen sinkt. Ab einer gewissen Größe kann es passieren, dass sich Teammitglieder auf den Kosten anderer Mitglieder ausruhen. Somit kann es zu Unrechtsgefühlen und Auseinandersetzungen kommen. Des Weiteren kann der Vorteil der Diversität der Kompetenzen  der Einzelnen nicht ausgeschöpft werden. 
Eine optimale Gruppengröße, die die wenigsten Reibungsverluste und die schnellsten Einigungen sowie Entscheidungen hervorbringen, sind Teams einer Gruppe von fünf bis acht Personen. 

Gruppengröße

 

Teams in PROCESS HR 

In unserer Software PROCESS HR können Sie verschiedene Teams abbilden. Somit verlieren Sie nicht die Übersicht, welche Teams in Ihrem Unternehmen bestehen. Gegebenenfalls können Sie auch Beschreibungen hinzufügen, um detaillierte Informationen zu den jeweiligen Projekten zu haben. 
Des Weiteren können Sie die Funktion des "Teams" nutzen, um einzelne Abteilungen zu einem Team zusammenzufassen oder um zum Beispiel alle Personen mit Ersthelfer-Ausbildung in eine Gruppe zusammenfügen. 

 

Weitere Informationen

Jasmin Sturm

Geschrieben von Jasmin Sturm

Der Sonnenschein unseres Teams: Immer fröhlich und tatkräftig füllt Jasmin als Social Media-Verantwortliche unsere sozialen Kanäle mit Leben. Als studierte Markt- & Konsumentenpsychologin ist sie in unserer Redaktionsplanung nicht mehr wegzudenken.

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