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Deutsche Unterneh­men werden familien­freund­licher

14.05.2020 09:00:00

Familie und Beruf in Einklang zu bringen ist für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen heutzutage ein besonders wichtiges Unterfangen. Deutsche Unternehmen scheinen dies verstanden zu haben, denn aus dem aktuellen "Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2019" geht hervor: sie werden immer familienfreundlicher.

Der "Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit“ erhebt seit 2003 regelmäßig, im Abstand von drei Jahren, den Stand der Familienfreundlichkeit in deutschen Unternehmen. Die Untersuchung wird vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) durchgeführt und vom Bundesfamilienministerium gefördert.

Die neueste Veröffentlichung zeigt: Der Anteil der Geschäftsleitungen und Personalverantwortlichen, die familienfreundliche Maßnahmen als besonders wichtig erachten, steigt auf 83 Prozent. Vor 3 Jahren waren es nur knapp 77 Prozent. Das wird auch in dem Empfinden der MitarbeiterInnen deutlich, denn 39 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass ihr Arbeitgeber eine ausgeprägte familienfreundliche Unternehmenskultur hat – ganze 3 Prozentpunkte mehr als 2015.

Familien­freund­lich­keit schafft einen Wettbewerbs­vorteil

Familienfreundliche Unternehmen sind besonders attraktiv für qualifizierte Fach- und Führungskräfte und genießen zudem ein hohes Ansehen in der Öffentlichkeit. Zufriedene MitarbeiterInnen identifizieren sich stärker mit ihrem Arbeitgeber und zeigen grundsätzlich eine bessere Arbeitsleistung. In einer familienfreundlichen Unternehmenskultur können sich die Mitarbeitenden besser auf ihre Arbeit konzentrieren, da genügend Freiraum zur Bewältigung der privaten Verpflichtungen geschaffen wird.

Eine familien­freund­liche Unternehmens­kultur muss gelebt werden

Das Einführen von familienfreundlichen Maßnahmen allein reicht jedoch nicht aus. Familienfreundlichkeit muss auch im betrieblichen Alltag gelebt werden. Da spielt eine Führungskultur, die Familienbelange im Blick hat, eine besonders große Rolle. Erfreulich zu sehen ist, dass der Anteil der Unternehmen, die als ausgeprägt familienfreundlich gelten, in den vergangenen drei Jahren von 39 auf 46 Prozent gestiegen ist.

Ausgeprägt_familienfreundliche_Unternehmen_Grafik-1

 

Zudem ist es heute wichtig, nicht mehr bloß die Mütter als Zielgruppe zu betrachten, sondern auch die Väter und Beschäftigte mit pflegebedürftigen Eltern mit einzubeziehen. Inzwischen bieten über die Hälfte der deutschen Unternehmen spezielle Förderungen für Väter an. 2015 waren es nur knapp 35 Prozent.

In Deutschland sind insgesamt jedoch nur 22 Prozent der Beschäftigten mit dem Angebot an familienfreundlichen Maßnahmen in ihrem Unternehmen voll zufrieden. Dies liegt zum Teil auch an der mangelnden Kommunikation innerhalb des Betriebs. Viele ArbeitnehmerInnen wissen gar nicht über das gesamte Angebot ihres Betriebes Bescheid oder können es aufgrund der Anforderungen ihres Jobs einfach nicht nutzen. Die Familienfreundlichkeit deutscher Unternehmen ist also nach wie vor ausbaufähig.

Wie auch Sie familien­freund­licher Arbeitgeber werden

Die Bertelsmann-Stiftung bietet zu diesem Zweck das Qualitätssiegel „familienfreundlicher Arbeitgeber“ an, welches die familienbewusste Personalpolitik bewertet und auszeichnet.

Unser Geschäftsführer, Volker Johannhörster, ist von der Stiftung als unabhängiger Prüfer ausgezeichnet worden und kann mit Ihnen gemeinsam Ihren derzeitigen Status Quo erheben und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung aufzeigen, die Sie wettbewerbsfähiger machen. Nach erfolgreichem Durchlaufen des Verfahrens, erhält Ihr Unternehmen eine Urkunde und eine Plakette, die Sie als familienfreundlicher Arbeitgeber auszeichnen.

Demonstrieren Sie Weitsicht und Verantwortung durch eine familienfreundliche Unternehmenskultur und gestalten Sie Ihre Personalpolitik zukunftsfähig!

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Themen: Personalwissen
Monique Mefrouche

Geschrieben von Monique Mefrouche

Recherche ist ihr Steckenpferd: Als gelernte Industriekauffrau und Studentin der Psychologie ist Monique für unser Team vor allem in den Bereichen Projektorganisation und Marketing unverzichtbar. Ihre (personal-)psychologischen Kompetenzen und Recherche-Fähigkeiten setzt sie gezielt in unseren informierenden Blog-Beiträgen zu Themen rund um das Workforce Management ein.

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